"Inmitten fruchtbarer Ackerflächen, zwischen denen sich einzelne Waldstücke und Feldgehölze ausbreiten, liegt Miltitz mit seinem bäuerlichen Siedlungskern im Talkessel des Jauerbaches. Beim Kiesabbau unweit der Höhe 194 m ü. NN südöstlich vom Ort wurde ein Gräberfeld der Lausitzer Kultur angeschnitten. Dabei kamen auch Bronzen zutage.
Der 1348 erstmals genannte Ort (Mylticz = Ort des Miłota) mußte zwar den Zehnt an das Kloster Marienstern abliefern, gehörte aber zum Domstift St. Petri in Bautzen.
Im Jahre 1954 gründeten Miltitzer Bauern die LPG Typ III "IV. Parteitag"; 1976 erfolgte die Bildung der LPG (T) Miltitz. Deren Milchviehanlage mit 540 Plätzen und ein großer Technikstützpunkt unterstreichen die Bedeutung des Ortes als landwirtschaftliches Zentrum. 1984/85 wurde ein Mehrzweckgebäude mit Verwaltungs- und Sozialräumen, Tierarztpraxis und einem kleinen Saal errichtet.
Das nur 800 m nordöstlich von Miltitz auf fast baumloser Gemarkung gelegene Dürrwicknitz war seit 1957 zunächst nach Miltitz eingemeindet.
Miltitz/Miłoćicy und Dürrwicknitz/Wěteńca sind seit 1974 Ortsteile der Gemeinde Nebelschütz
Quelle: Westliche Oberlausitz zwischen Kamenz und Königswartha - Akademie-Verlag Berlin 1990